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Reiseberichte von der WM in Kuala Lumpur

Ganz herzlichen Dank an

André, Chris, Christian, Erich, Kevin, Melina, Ole, Ramona und Rona

denen wir das "Rohmaterial" für diese Berichte verdanken!
Super, dass ihr bei dem Stress noch Zeit dafür gefunden habt!

 

Montag, der 24.3.2008 in Kuala Lumpur

Abreisetag – Tag der individuellen Interessen und des unweigerlichen Abschieds

Nach dem Frühstück musste Rona zur Nachuntersuchung ins Krankenhaus. Von der Entscheidung der Ärzte hing es ab, ob sie den langen Flug nach Hause würde antreten können. Die andren, die im Hotel inzwischen schon aufräumten und Koffer packten, warteten voller Spannung bis endlich die erhoffte positive Nachricht kam.

Da die Vorstellungen und Wünsche, was mit dem letzten Tag in Malaysia anzufangen wäre, recht unterschiedlich waren, teilte man sich in drei Gruppen auf.

Die Mädchen besuchten den „Central Market“, eine Art Shopping Mall mit vielen kleinen Läden in denen traditionelle Handarbeiten aus Malaysia, Indien und China angeboten wurden. Dieser fremde, ganz andersartige Markt hinterließ einen viel positiveren Eindruck als die andere, moderne Mall, weil keines der Mädchen so etwas je gesehen hatte. Der Verlockung noch mehr Souvenirs zu kaufen war schwer zu widerstehen.

Chinatown
Central Market

Ein Teil der Jungs wollte unbedingt noch mal in die Innenstadt von Kuala Lumpur zum Shoppen! Freaky stuff …

Ein anderer Teil hatte den Wunsch, soweit in dem engen Zeitrahmen möglich, ein wenig mehr von Malaysia zu sehen.

Auf spezielle Empfehlung von Freund „Tom“ aus den USA machen sie sich mit dem Taxi auf die etwas abenteuerliche Fahrt ins ca. 50km nördlich von Kuala Lumpur gelegene Genting Hochland – in den Urwald. 
Taxifahrer Steven, der damit prahlte auch „Kimi“ schon gefahren zu haben, schaffte die 85km in 40 Minuten! Auch in den ungezählten Serpentinen zeige er wirklich beeindruckende Fahrkünste!

An der Talstation des Genting Skyway - Made in Germany - angekommen war es nur noch 24°C warm und angenehm windig. Steven zog sich frierend in sein Taxi zurück...
Mit der schnellsten Seilbahn der Welt – und mit 3,38 km der längsten in Süd-Ostasien – schwebte man in nur 11 Minuten 2700 Fuß höher mitten durch den Urwald. In jeder Höhe waren durch die kleinen offenen Fenster der Gondeln unterschiedliche Geräusche von Tieren zu hören und Gerüche wahrzunehmen. Kurz vor dem Durchbrechen der Wolkendecke konnten die drei Deutschen sogar einen Affen herumturnen sehen.

Durch den Dschungel...
...mit der Genting cable car...
... hoch hinaus!

Nach diesem traumhaften Kurztrip durch Malaysias ursprüngliche Exotik kam oben die Ernüchterung. Zwar bot sich ein phantastischer Ausblick, aber die Bauten waren eher abschreckend.

Die „Genting Highlands“ sind als asiatisches Las Vegas bekannt – neben dem weltgrößten Hotel mit 6118 Zimmern findet man Freizeitpark, Spielcasino, Elektronikunterhaltung, Golfplatz und Wellness – also Tourismus pur!

Schnell kehrte man dem Kommerz den Rücken und genoss mit der nächsten Gondel noch einmal die Ruhe der Natur.



Anschließend bot sich die einmalige Gelegenheit im Outlet der Schokoladenfabrik des Hochlandes Kakao, Kaffee und köstlichste Schokolade einzukaufen – alles aus eigenem Anbau. Solche Mitbringsel sind heiß begehrt!
Zum Mittagessen beim empfohlenen Chinesen gab es Zitronenhuhn mit Reis und gemischtem Gemüse – ein Genuss!

Auf dem Rückweg blieb noch Zeit für einen kurzen Abstecher zu den „Batu-Höhlen“ mit Hindu-Tempel.

Die größte dieser Kalksteinhöhlen ist die 100 Meter hohe sogenannte Tempel- oder Kathedralenhöhle, in der mehrere Hindu-Schreine errichtet wurden.

Hindu Schrein

272 steile Treppenstufen führen hinauf zur Haupthöhle. Ein wenig tiefer liegt die Dunkle Höhle, ein über zwei Kilometer ausgedehntes, relativ unberührtes Höhlensystem. Um die einzigartige Fauna zu bewahren, ist dieses nur mit Führungen zu besuchen.

Die 42,7 Meter hohe Statue des Gottes Murugan auf dem Vorplatz wurde 2006 nach drei Jahren Bauzeit fertig gestellt.

Nach den angenehmen Temperaturen auf dem Hochland war die Hitze (38°C) in der Ebene fast unerträglich.

Im Hotel wieder angekommen, hieß es auschecken und Abschied nehmen.
Am Abend wurde die deutsche Gruppe von ihren malaysischen Freundinnen und deren Eltern zum Flugplatz gebracht.
Der Abschied war traurig. Aber es bleibt der Trost, dass man sich vielleicht im nächsten Jahr wiedersieht...

Vor den großen Tränen

Sonntag, der 23.3.2008 in Kuala Lumpur

Formel 1 Grand Prix von Malaysia auf dem "Sepang Circuit"

Ein letztes Mal hieß es früh aufstehen: nach dem Frühstück machte sich die Kolonne aus neun Bussen und Polizeieskorte erneut auf den 80km langen Weg zum "Sepang Circuit" um den Grand Prix von Malaysia zu erleben.
Leider erwies sich die anstrengende Fahrt für die frisch operierte Rona als zu anstrengend – an der Rennstrecke angekommen stellte sich heraus, dass sie es nicht schaffen würde, sich stundenlang in Hitze und Lärm aufzuhalten und so musste sie in Begleitung zum Hotel zurückkehren.
Natürlich deckten sich die Teams vor Ort mit den obligatorischen Fanartikeln ein.
Vor dem eigentlichen Grand Prix wurde das Publikum durch im Vorprogramm stattfindende Rennen in die richtige Formel-1-Stimmung gebracht.

Melina, Ramona und die malaysischen Mädchen hatten das Glück die Box des deutschen Rennfahrers Nico Rosberg beim Team "AT&T Williams" besichtigen zu dürfen, was natürlich ein Anlass für viele Fotos war.

Melina, Ramona, Nico Rosberg, Kaiyisah und Acacia

Um 15 Uhr starteten die Rennfahrer der Königsklasse endlich ihre Boliden zum eigentlichen Grand Prix Rennen.

Kazuki Nakajima (AT&T Williams)
Erste Runde zum Aufwärmen
Rubens Barrichello (Honda)

Schon in der ersten Viertelstunde bekamen die "F1 in Schools"-Teams von ihren Plätzen, mit direktem Blick auf sowohl einen kurvigen wie auch einen geraden Streckenteil, live mit wie der erste Fahrer ausschied. Sébastien Bourdais warf seinen Toro-Rosso-Ferrari mit einem Fahrfehler ins Kiesbett. Nico Rosberg war direkt nach dem Start mit Timo Glock kollidiert und hatte sich dabei den Frontflügel abgerissen.

Mark Webber (Red Bull Racing) und Robert Kubica (BMW-Sauber)
Heikki Kovalainen (MCLaren-Mercedes)

Der ohrenbetäubende Lärm der Motoren wurde durch spannende Überholmanöver wettgemacht.

Kimi Räikkönen (Ferrari)
Jarno Trulli (Toyota)
Tribüne - zum Glück schattig!

Nick Heidfeld (BMW-Sauber) drehte mit 1:35,366 Minuten die schnellste Runde des Tages – am Ende reichte es aber nicht fürs Podium, sondern nur für Platz 6. Sieger wurde Kimi Räikkönen, (Ferrari) gefolgt von Robert Kubica (BMW-Sauber) und Heikki Kovalainen (McLaren-Mercedes).

Um von der Siegerehrung etwas mitzubekommen musste man nach dem Rennen versuchen sich durch die 110 000 Menschen durchzuquetschen.


Auf dem Weg durch das Gewühle zu den Ausgängen verloren die Deutschen sich aus den Augen und fanden erst im Bus wieder zusammen.

Nach diesem aufregenden aber anstrengenden Tag fielen alle schnell ins Bett.

Samstag, der 22.3.20098 in Kuala Lumpur

Qualifikationsläufe zum Großen Preis der Formel 1 in Sepang

Sepang Circuit in flirrender Hitze

Das sehnlichst erwartete Formel 1 Wochenende hatte begonnen und endlich ging es zum Qualifying auf den „Sepang Circuit“.

Gegen 9:00 Uhr brachen die Teams mit neun Bussen - wiederum von Polizei eskortiert und auf gesperrten Autobahnen – in Richtung Flughafen auf, in dessen unmittelbarer Nachbarschaft sich das Renngelände befindet.

Nach der Besichtigung des Geländes beobachteten die Teams von „Formula1 in Schools“ von ihren Sitzplätzen aus die Qualifikationsrennen der großen Formel 1.

 

An der Rennstrecke - im Vordergrund ein Toyota und ein Ferrari

Da es in der sprichwörtlichen „Hölle von Sepang“ jedoch nahezu unerträglich heiß war, machten sich die Jungs vom Team „Friesen Design“ bereits gegen 12:30 Uhr per Taxi auf den Rückweg ins Hotel um sich im Pool wieder abzukühlen.
Die Mädchen vom Team „Excaliburs“ waren mit Rücksicht auf Rona, für die der Ausflug zu anstrengend gewesen wäre, gar nicht erst mitgefahren. Sie hatten die Zeit zum Shoppen und Relaxen genutzt.

Mit einem gemütlichen Essen und dem anschließenden Einkauf von Souvenirs in der „Shopping Mall“ fand dieser Tag einen würdigen Ausklang.

Freitag, der 21.03.2008 in Kuala Lumpur

Diesen ersten freien Tag fanden alle einfach nur genial!

Die Jugendlichen genossen es besonders endlich einmal ausschlafen zu können.
Erst um 10 Uhr trafen sich alle Teams, um gemeinsam den Themenpark des „Sunway-Lagoon-Hotels“, einem Freizeitpark mit angelegtem Strand, mehreren Pools, Fahrgeschäften und Zoo, zu besuchen.

Abends waren nicht nur die Mädchen vom Team „Excaliburs“ bei der Familie ihrer malaysischen Teamkollegin Ili eingeladen, sondern auch die Jungs vom Team „Friesen Design“ und viele malaysische Freunde der Familie.

DIE GASTGEBER: Mutter und Vater
von Ili Syahirah Binti Zainal Abidin

Die bunt gemischte internationale Jugend verbrachte in dem riesigen, wundervollen Haus mit traumhaftem, dschungelähnlichem Garten der gastfreundlichen Familie einen lustigen, entspannenden und rundum gelungenen Abend.

In besonders guter Erinnerung blieb das leckere malaysische Essen...
... und der besondere Nachtisch!

Den ganzen Abend wurde viel gelacht und gemeinsam mit der Karaoke Maschine gesungen, und die Mädchen waren erstaunt sogar ihre Betreuerin mit dem Micro in der Hand zu erleben.

Gegen 22:00 Uhr mussten die Deutschen wieder aufbrechen – nicht ohne vorher noch viele Erinnerungsfotos zu machen und sich bei der Gastfamilie mit Geschenken zu bedanken.
Auch die Malaysier hatten für alle ihre Gäste – „Excaliburs“, „Friesen Designer“ und Lehrer - jeweils eine Geschenktüte vorbereitet, wovon diese sehr überrascht waren.

 

Donnerstag, der 20.3.2008 in Kuala Lumpur

Letzter Tag des Wettbewerbs

Am Vormittag fanden die Ausscheidungsrennen - das sogenannte Knock-out-Racing - statt, bei denen die „Excaliburs“ sich im ersten Rennen gegen Team „Blaze“ durchsetzen konnten, im zweiten Rennen gegen die diesjährigen Weltmeister vom Team „Pulse“ (schnellstes Auto) aber ausgeschieden sind.

„Friesen Design“ konnte das erste Rennen gegen Team „Yong Shi“ aus China auch für sich entscheiden, im zweiten Rennen gegen das Kollaborationsteam „Hybrid“ aus Schottland und den USA zogen sie jedoch trotz schnellerer Reaktionszeiten den Kürzeren.

Eine Abwechslung beim Standdienst war der Besuch des italienischen Formel1-Fahrers Giancarlo Fisichella vom Team Force India-Ferrari, mit dem sich die Teams natürlich gerne fotografieren ließen.

Zwischen Mittagessen und Preisverleihung wurde eine Präsentation von einem Ingenieur des Rennstalls „Red Bull Racing“, gehalten der die Arbeit eines realen Formel 1 Rennteams vorgestellte. Die Jugendlichen wurden aufgefordert sich mit neuen Ideen einzubringen.

Nach einer ganzen Stunde Wartezeit traf endlich der ganz frisch im Amt bestätigte Bildungsminister ein und man konnte zur Siegerehrung schreiten.

Die ganze Zeremonie wurde sogar im Malaysischen Fernsehen übertragen!

 

Vor der Bühne stand als Deko ein echter Formel1 Bolide vom Team „BMW-Sauber“, dessen Hauptsponsor Petronas ist und in der Mitte der Bühne glänzte die heiß begehrte „Bernie Ecclestone Trophy“.
Die Teams hatten alle draußen vor dem Saal Aufstellung genommen und liefen, wie am Vorabend einstudiert, vom Moderator aufgerufen der Reihe nach mit ihren Nationalflaggen über den roten Teppich ein.

  

James Allen, F1 Kommentator
Andrew Denford und
YB Dato’ Seri Hishmmuddin bin Tun Hussein,

der malaysische Bildungsminister, für den dies die erste Amtshandlung nach seiner neuerlichen Amtseinführung war, bedankten sich in ihren Reden bei allen, die die Weltmeisterschaft ermöglicht, unterstützt oder daran teilgenommen haben und unterstrichen, welch hohen Stellenwert der Wettbewerb „Formula1 in Schools“ für die weltweite Verständigung und Bildung der Jugend hat.

Das Team „Excaliburs“ wurde mit dem eigens für sie erfundenen Sonderpreis für „Ausdauer angesichts widriger Umstände“ ausgezeichnet.

Falls diese Umstände nicht gewesen wären hätte das Team vielleicht den Preis als bestes Kollaborationsteam gewonnen - so ging dieser wie schon 2007, an das Team „Hybrid“ aus USA und Schottland.

Natürlich waren die deutschen Teams und vielleicht auch andre, die der Erfindung Lob gezollt hatten, enttäuscht, dass „Friesen Design“ trotz ihrer innovativen Fahrwerkskonstruktion und nochmals verbesserten Räder keinen Preis gewonnen haben. Besonders als sie nach Ende der Veranstaltung feststellen mussten, dass es offensichtlich Leute gab, denen die Arbeit der Jungs sogar einen Diebstahl wert war... Die Achsen und Räder waren aus der Ausstellung entwendet worden - wie auch ein ganzes Auto des Nachbarteams !!!
Knowhow - Klau ist also nicht nur in der großen Formel 1 ein Thema.

Aber ihrer Ansicht nach hat das Team „Pulse“ aus England völlig zu Recht den Weltmeistertitel gewonnen und den Preis verdient.

 

Nach der feierlichen Preisverleihung wurden die Teams noch zu einigen Fototerminen und Interviews gebeten. Anschließend gab es „Abschluss-Tee“ und dann war Abbauen angesagt. Nachdem die Poster, Modelle, Präsentationsmappen und sonstigen Dekorationen von den „Boxen“ verräumt waren hatten die Teams ihren ersten freien Abend seit langem.

Mittwoch, der 19.3.2008 in Kuala Lumpur

Zweiter Renntag

Heute waren die restlichen automatischen Zeitrennen und die Rennen mit Messung der Reaktionszeit angesagt.
Dies bedeutete Spannung pur!
Ole Welschehold vom Team „Friesen Design“ erzielte hierbei mit 0,138 Sekunden die absolut beste Reaktionszeit aller Teams, was natürlich wichtige Punkte bringt.
Auch die „Excaliburs“ erreichten mit 0,142 Sekunden Reaktionszeit ein tolles Ergebnis!
Acacia am Drücker sicherte dem Team Rang zwei.

"DNA" und "Friesen Design" am Start
Ole hat den Rekord geschafft!

 

Als nicht optimal wurden die technischen Details der Bahn angesehen.
Die Nylonschnur hat am Start eine Bodenfreiheit von fast 10 mm. Im weiteren Verlauf liegt sie auf und hat nicht genug Spannung, was zur Folge hatte, dass Fahrzeuge nicht straff in der Mitte der Bahn gehalten wurden und es sogar vorkam, dass sie den Rand touchierten.
So blieb die Einstellung des Weltrekords von 2007 ein unerreichbarer Traum.
Die Jungen vom Team „Friesen Design“ haben eine Neukonstruktion mit exzentrischen Achsen zur Einstellung der Bodenfreiheit und zum Justieren des Winkels der Räder für die optimale Auflage auf der Bahn entwickelt. Diese Möglichkeiten kamen bei den Gegebenheiten leider nicht zum Tragen.

.... und ab geht's ...
Excaliburs Flitzer auf der Waage

Mit dem heutigen Abend sind damit auch die Präsentationen und Vorträge aller 25 Teams abgeschlossen worden.
Besonders groß war natürlich die Freude bei beiden Teams, dass Rona im Rollstuhl wieder dabei sein konnte. Nach der engen Auslegung der Regeln empfanden die Malaysier die Blinddarm-OP quasi als eine Art Regelverstoß und es erforderte einige Diskussionen, Rona offiziell wieder in ihr Team einzugliedern. Sie war aber sofort in ihrem Element und übernahm sogar kurzzeitig den Standdienst!
Respekt!
Die besondere Erwähnung des Moderators beim Rennen - das ja per Internet-Broadcast in aller Welt zu sehen war - machte sie aber eher verlegen.

Rona macht schon wieder Standdienst
Nicht immer scheint die Sonne in Kuala Lumpur - Blick aus dem Fenster des Hotels bei tropischem Gewitter

 

 

 

 

Zum Ausklang wurden alle Teams zu einem Gala-Dinner mit kulturellen Einlagen gebeten, zu dem der malaysische Bildungsminister YB Dato’ Seri Hishmmuddin bin Tun Hussein geladen hatte.
Anschließend tanzten Alt und Jung gemeinsam bis weit in die Nacht ausgelassen zu malaysischer und moderner Musik.

Die Jungen mit ihren modischen Anzügen werden jetzt schon als Trendsetter für die nächsten Jahre angesehen!!!

Andrew Denford, Gründer von "F1 in Schools"

Dienstag, der 18.03.2008 in Kuala Lumpur

Erster Renntag

Heute fand die offizielle Eröffnungsfeier des Wettbewerbs statt.
Zu diesem Anlass erschien eine Delegation des Bildungsministeriums von Malaysia, welches die Schirmherrschaft übernommen hat und "F1 in Schools" mit großem Interesse unterstützt.
„Formel 1 in der Schule“ hat hier sogar Eingang in die Lehrpläne der Schulen gefunden!
Die Mitglieder des Ministeriums wurden stehend und klatschend begrüßt. Für die deutschen Teams war es merkwürdig und zugleich beeindruckend.


Es wurden lange Reden von sehr wichtigen Leuten gehalten, außerdem wurde ein Film vorgeführt, um die Geschichte der Formel1 darzustellen. Auch die Medien des Landes zeigten rege Anteilnahme.
Nach der Eröffnungsfeier hat das ganze zehnköpfige Begrüßungs-Komitee samt Erziehungsminister und Delegation aus dem Ministerium Rona im Krankenhaus besucht!
Sie ist auf dem Weg der Besserung und kann vielleicht morgen schon entlassen werden – Mikro-Chirurgie macht es möglich. Soviel Kompetenz, Komfort und Freundlichkeit ist in Deutschland schwer zu finden.

 

Anschließend standen Fototermine und Interviews auf dem Programm und die ersten Präsentationen und Rennen fanden statt.
Die guten Räder der Wilhelmshavener und die exzentrische Frontachse blieben hierbei nicht unbemerkt und wurden von vielen bewundert.
Das Team „Friesen Design“ ist bisher mit seinen Ergebnissen (1,115 Sekunden auf 20m bei Autostart und gute Präsentation) recht zufrieden.
Die Tagesbestzeit hält das Team „Pulse“ aus England mit 1,063 Sekunden.

Besuch aus dem Ministerium am Stand von "Excaliburs" 

Die Mädchen vom Team „Excaliburs“ hatten bisher nur ihre Standpräsentation - dafür aber als Kollaborationsteam mit Malaysia extrem viel Medienrummel!!!
Acacia war im Vorfeld durchs ganze Land gereist um Fans zu finden. Daher und auch weil die malaysischen Mädchen des Teams schon überall bekannt sind, waren Stand und Team für die Medien sehr interessant.

 

Jede Menge VIPs kamen zum Stand um zu gratulieren und Glück zu wünschen. Für die Mädchen aus Deutschland war das etwas ganz Neues, aber sie revanchierten sich mit kleinen Geschenken. Am Nachmittag besuchten unzählige Schulklassen die Veranstaltung und interessierten sich besonders für den Stand von „Excaliburs“.

Die erste Präsentation – die Vorstellung des „Pit Stops“ – fiel den Mädchen nicht leicht, weil sie nicht so gut Englisch sprechen und Rona fehlte. Außerdem war die Geräuschkulisse im Hintergrund so laut, dass man fast nichts verstehen konnte.

Am Abend gab es noch ein offizielles Dinner bevor die Teams endlich einmal die Chance auf etwas mehr als fünf Stunden Schlaf bekamen.

 Montag, der 17.3.2008 in Kuala Lumpur

Heute machten sich alle Teams und Begleiter in insgesamt acht Bussen schon sehr früh am Morgen begleitet von einer Polizeieskorte auf den Weg nach Kuala Lumpur.
Dort stand die Besichtigung der historischen Innenstadt und natürlich der beiden mit 88 Stockwerken (452 m) höchsten Zwillings-Türme der Welt, der „Petronas Twin Towers“ inkl. Skybridge und Museum auf dem Programm.
Die Aussicht von der 58,4 m langen „Skybridge“, die die beiden Türme auf Höhe des 41.und 42. Stockwerks miteinander verbindet, ist sehr beeindruckend.

Das ebenfalls in den Türmen beherbergte Science Center „Petrosains", das als asiatische Variante des „Universum" in Bremen beschrieben werden kann, hatte genau wie die Skybridge exklusiv für die Teilnehmer an der „Formel 1 in der Schule“ Weltmeisterschaft geöffnet – es ist normalerweise an Montagen geschlossen.
Auf einer Gesamtfläche von 10 000 m² zeigt dieses interaktive Wissenschafts-Museum die Entwicklung der Erdölwissenschaft und Technologie auf unterhaltsame Art und Weise

Nach dem Mittagessen in einem nahegelegenen Hotel wurden feierlich die Gastgeschenke der Teilnehmerländer untereinander ausgetauscht.

Zurück im „Sunway-Lagoon-Hotel“ ging es abends an den Aufbau der Präsentationsboxen für den Wettbewerb, der so genannten "PIT STOPS" damit für die offizielle Eröffnung am Dienstag alles vorbereitet war.

Für das Kollaborations - Team „Excaliburs - International Team-Power“ und die Betreuerinnen war dieser Tag leider in ganz anderem Sinne sehr aufregend – ein Mädchen musste sich wegen akuter Blinddarmentzündung einer Operation unterziehen und liegt im Krankenhaus – und das so viele Tausende Kilometer fern von Heimat und Familie.

Von Herzen Gute Besserung!

 

 

 

Das Team "FRIESEN DESIGN" auf der Skybridge

Sonntag, der 16.3.2008 in Kuala Lumpur

Am Sonntag arbeiteten die Deutschen und Malaysischen Mädchen gemeinsam den ganzen Tag und bis weit in die Nacht, wurden aber trotzdem nicht ganz fertig.
Während dieser Zeit konnten sich andere Teams alles anschauen und ihre Freizeit genießen.
Auch am Sonntagabend wurde es sehr spät - und das, obwohl am nächsten Morgen schon um 5 Uhr die Wecker kingelten.

Aufbau
Letzte Arbeiten

Freitag und Samstag, der 14. und 15.3.2008 - auf der Reise

Diese Tage waren sehr anstrengend:
Am Freitag sind die Mädchen vom Kollaborationsteam "Excaliburs" schon morgens um 7:00 Uhr von Wilhelmshaven aufgebrochen um von Hamburg aus nach Amsterdam zu fliegen.
Das Team "Friesen Design" hatte eine spätere Maschine gebucht.
Nach siebenstündigem Aufenthalt ging es um 20:45 Uhr endlich mit einem Non-Stop-Flug gemeinsam weiter nach Kuala Lumpur.

Am Samstag gegen 17 Uhr Ortszeit sind die Teams dann im "Sunway-Lagoon-Hotel" angekommen (da war es 10:00 Uhr in Wilhelmshaven).
Schon um 19:15 Uhr wurden die Mädchen von ihren Malaysischen Teampartnerinnen überrascht und zu einem kleinen Essen in die Shopping-Mall entführt. So war an zeitige Nachtruhe nicht zu denken.