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Tüftler schaffen es aufs Siegertreppchen

23 Februar 2015 Von: NWZ online

Team „Highlander“ der Oberschule Sande schafft es auf Anhieb auf den 3. Platz

Bild: Peter Oltmanns

 Wolfsburg/Sande Sie haben es aufs Siegertreppchen geschafft und einen Sonderpreis für „soziale Kompetenz“ erhalten: Die vier Zehntklässler der Oberschule Sande Andy Fabricius, Henrik Lasthaus, Torge Stümer und Lars Thüne haben mit ihren Mini-Formel-Eins-Rennern am internationalen Wettbewerb „Formel 1 in der Schule“ der Stiftung Nordmetall in Wolfsburg teilgenommen. Die vier Jungs haben den dritten Platz belegt und sind damit nur knapp an der Deutschen Meisterschaft vorbeigeschlittert. 18 Teams aus Brandenburg, Bremen und Niedersachsen waren angetreten.

Fast ein dreiviertel Jahr lang haben die Schüler des Profilschwerpunkts Technik an den Autos getüftelt, suchten sich außerhalb der Schule Hilfe und Unterstützer. Gemeinsam mit Techniklehrer Peter Oltmanns reisten die Schüler vom Team „Highlander“ am Freitagnachmittag nach Wolfsburg. Zunächst durften sie dort ihre Autos testen und ein Renn- und ein Ersatzauto festlegen. Das Team staunte nicht schlecht: Ihr Auto erreichte eine Geschwindigkeit von 1,185 Sekunden auf 20 Meter. „Das war sehr schnell. Und vor allem nahm das Auto keinen Schaden“, berichtet Oltmanns. „Bei anderen Teams wurde schon nach dem ersten Test heftigst mit Sekundenkleber gearbeitet.“

Im Anschluss wurden alle Unterlagen – technische Zeichnung, Portfolio sowie die Rennautos – der Jury zur Bewertung und Vermessung übergeben. In dieser Zeit durften die Schüler ihre Teambox aufbauen.

Am Sonnabend wurde es ernst und die Jungs mussten sich ohne ihren Lehrer beweisen. Die Jury besuchte die Teambox, dort erklärten die Schüler ihre Ideen zum Auto und zur Teambox. Dann folgten die Rennen. Gemessen wurden Reaktionszeit und Rennzeit der Boliden.

Die Überraschung: Das Auto der Sander wurde von Rennen zu Rennen schneller. „Mit 1.173 Sekunden hatten wir zu dem Zeitpunkt das schnellste Auto“ , freut sich Oltmanns. Doch der spätere Sieger „Dark Chance“ vom Gymnasiums Oedeme aus Lüneburg legte Widerspruch gegen eine verhängte Strafzeit von 0,1 Sekunde ein – die Sander hatten laut Jury-Entscheidung dann „nur noch” das zweitschnellste Auto. Und trotzdem: „Alles in allem ein sehr großer Erfolg für ein Newcomer-Team“, sagt Oltmanns.