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Darmstädter Juniorteam ist Hessenmeister

24 März 2015 Von: echo-online.de

Foto: Steinschule

Das „Phantomteam“ der Edith-Stein-Schule hat bei der Süd-West-Meisterschaft von „Formel 1 in der Schule“ in Frankfurt auf dem Hockenheimring seinen Titel als Hessenmeister verteidigt. Zum dritten Mal in Folge hat sich das Team von vier Schülern der Klasse 9 b damit die Fahrkarte zur Deutschen Meisterschaft erkämpft.

Die vier vom „Phantomteam“ hatten kaum noch eine Hand frei, so sehr wurden sie mit Urkunden überschüttet: Leonie und Felix Schwerdtfeger, Vincent Keller und Oliver Ungerer erhielten bei der Süd-West-Meisterschaft in Frankfurt sowohl den Preis für den besten Teamstand als auch für das beste Portfolio und die beste Präsentation in der Junior-Klasse. Doch die beste Nachricht kam am Schluss: Das „Phantomteam“ ist beim Technologiewettbewerb „Formel 1 in der Schule“ zum dritten Mal Hessenmeister geworden. Gegen drei weitere hessische Teams, zwei von der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule in Ober-Ramstadt und eines vom St.-Angela-Gymnasium in Königstein, setzten sich die vier inzwischen erfahrenen F1-Teilnehmer durch.

Im Vorjahr auf Platz fünf

Das „Phantomteam“, das an der Edith-Stein-Schule in dieser Saison von Daniel Schluckebier (Lehrkraft für Mathematik und Chemie) unterstützt wird, war bereits zum dritten Mal bei den Regionalmeisterschaften (Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland) dabei. Dass das Team nun zum dritten Mal sein Bundesland vertreten darf, erfüllt die vier mit Freude und Stolz. Im Vorjahr war das „Phantomteam“ bei der Deutschen Meisterschaft in Wolfsburg auf dem fünften Platz gelandet.

„Formel 1 in der Schule“ ist ein interdisziplinärer, bundesweiter Wettbewerb, der bei den Senioren (ab 15 Jahren) auch international ausgetragen wird. Die Teams müssen zunächst einen etwa 20 Zentimeter großen Rennwagen mit einer speziellen Software am Computer konstruieren, aus Balsaholz fräsen lassen und lackieren. Auch Räder, Achsen und Kugellager müssen sie selbst entwickeln. Der einem Formel-1-Wagen nachempfundene Bolide fährt dann, von einer Gaspatrone angetrieben, beim Wettkampf auf einer 20 Meter langen Rennbahn. Ein Teammitglied löst den Start per Knopfdruck aus.

Neben der Schnelligkeit des Wagens geht es auch um schnelle Reaktionszeiten. Zudem müssen die Teams Sponsoren und Unterstützer für ihr Projekt gewinnen. Der Wettbewerb lebt weiterhin von außerschulischen Kooperationen. Für das „Phantomteam“ hat der Griesheimer Nachwuchsrennfahrer Christopher Friedrich eine Patenschaft übernommen. Das Chassis des Wagens ließ das Team von Anfang an von der Firma Datron in Traisa professionell fräsen. Ein weiterer Hauptsponsor ist die Darmstädter IT-Firma Prostep. Der Grafikdesigner Ralf Kopp berät das Team beim Design des Portfolios und des Teamstandes.

Vortrag mit digitaler Präsentation

In einem zwanzigseitigen Portfolio muss das Projekt dokumentiert und ein Teamstand gestaltet werden, die Teams müssen einen mündlichen Vortrag mit digitaler Präsentation halten. Für alle Teildisziplinen gibt es Punkte von einer Jury aus Vertretern der Bereiche Hochschule, Wirtschaft, Industrie und ehemaligen Teammitgliedern von „Formel-1-in-der-Schule“.

Beim Wettkampf in Frankfurt an der University of Applied Sciences waren die Darmstädter zwei Tage im Einsatz. Nach dem Aufbau stand es anderntags zunächst der Jury am Teamstand Rede und Antwort und hielt anschließend die Präsentation. Höhepunkte aber sind die Rennen. Zunächst haben die Darmstädter ihren Boliden in den Teamfarben Orange, Schwarz und Silber im Zweikampf auf die Rennbahn geschickt; hier zählen Fahrtgeschwindigkeit und Reaktionszeit. Beim abschließenden Knock-out-Rennen, bei dem Junioren und Senioren gemeinsam antreten, verpasste das „Phantomteam“ nur knapp den Einzug ins Finale.

Anfang Mai geht es nun zur Deutschen Meisterschaft auf den Hockenheimring. Das Ziel beim dritten Mal: Titelgewinn.