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Wir sind Vize-Weltmeister!

28 September 2017 Von: SIHK zu Hagen

Südwestfalen hat einen Vize-Weltmeister. Das von der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) ins Rennen geschickte Team „Aurora“ vom Hagener Fichte-Gymnasium hat im Projekt Formel 1 in der Schule den Vize-Weltmeistertitel in Kuala Lumpur geholt. Die Hagener Jungs des Teams „Evolve“ sind als Dritter bei der Deutschen Meisterschaft als sogenanntes „Collaboration-Team“ mit einem Siegerteam aus Australien gemeinsam als Team „Aurora“ bei der WM angetreten.  Das zweite Team der SIHK, „celerity.team“ vom Märkischen Gymnasium in Iserlohn, hat in Malaysia den 15. Platz erreicht.

Und noch weitere Erfolge konnten die Elftklässler aus Hagen feiern. Im sogenannten K.O.-Rennen wurde das Team Zweiter, musste sich im Finale nur dem Team „Pioneers“ aus Hamburg geschlagen geben. Zudem gewann „Aurora“ den Sonderpreis für den besten Boxenstand und den „Best International Collaboration Award“. „Der Sonderpreis für die länderübergreifende Zusammenarbeit freut uns natülich auch sehr. Denn bis zum Zusammentreffen vor wenigen Tagen in Malaysia lief alles nur über Onlinekommunikation“, so Desirée Jacobi, Leiterin der SIHK-Stabsstelle „Schule-Wirtschaft“.

Mit diesen Ergebnissen beendet die SIHK diese Formel 1 in der Schule – Saison so erfolgreich wie keine zuvor. Das beste Ergebnis bisher war der dritte Platz bei der WM in Abu Dhabi 2014. „Wir sind mächtig stolz auf beide Teams. Auf die Leistung in Kuala Lumpur aber auch auf die Leistung während der ganzen Saison. Es zeigt, dass wir die Talente von morgen hier in der Region haben.“ Im Rahmen einer großen Gala mit Gästen aus der „großen“ Formel 1 wurden die Sieger heute (Mittwoch, 27. September) in Malaysia bekannt gegeben. „Die Spannung war überall zu spüren. Alle waren nervös und sind jetzt einfach überglücklich, dass sich die viele Arbeit, besonders in den letzten Wochen, so gelohnt hat“, gibt SIHK-Technikdozent Ralf Sichelschmidt die Stimmung vor Ort wieder. Er hat die Jungs und Mädels begleitet und vor Ort betreut.

51 Teams aus 26 Nationen, so viele wie nie zuvor, sind in Kuala Lumpur angetreten, um den Weltmeisterpokal am Ende mit nach Hause zu nehmen. „Dass wir nun einen Vizeweltmeister haben,  ist das i-Tüpfelchen auf einer erfolgreichen Saison, in der auch viele Kontakte zu heimischen Unternehmen geknüpft wurden“, so Desirée Jacobi. Dieser enge Kontakt zur Wirtschaft steht für die SIHK während der gesamten Projektphase im Mittelpunkt und ist für die Kammer ein wichtiger Grund, das Projekt in Südwestfalen durchzuführen. Schließlich kann dieser Kontakt den Jugendlichen am Ende eine Hilfe sein, wenn es um Praktika oder gar die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz geht.

Seit vergangenem Sommer konstruierten die Schülerinnen und Schüler regelmäßig nach der Schule die mit CO2-Kapseln angetriebenen Autos. Ihnen allen wurden in dem Wettbewerb vielseitige Talente abverlangt. Die Autos mussten im Windkanal getestet werden, Sponsoren mussten gesucht werden, eine Gestaltung überlegt und die Fahrzeuge lackiert werden.  Am Ende musste alles passen, denn die Jury urteilte genau. Nicht nur die Schnelligkeit des Miniatur-Rennwagens war in der Teamwertung gefragt. Auch das Auftreten, die Optik des Präsentationsstandes in der Boxengasse und die Präsentation per Bildanimation wurden bewertet. Zudem mussten alle technischen Regeln eingehalten und ein Teamportfolio erstellt werden.

Seit 2008 führt die SIHK das Projekt bereits in Südwestfalen durch. Klares Ziel:  Begeisterung für Technik wecken und somit Fachkräfte für die Region gewinnen. Ein Ziel, das auch die unabhängige Jury auf den Wettbewerben nicht aus den Augen verliert. In den Präsentationen gehört es dazu, die persönlichen Lernerfolge des Projektes klar zu definieren. Darüber hinaus galt es auch in Malaysia wieder, die vielen Besucher am Boxenstand über die Teamkonzeption, technischen Innovationen und die Entwicklungsgeschichte der Teams zu informieren. Gleiches wurde selbstverständlich auch an den Boxen der anderen Teams aus den 26 Nationen praktiziert. Viele Kontakte entstanden, die in Zukunft vielleicht zu Freundschaften in aller Welt führen.