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Mit Tempo 70 über die Rennstrecke

06 November 2017 Von: Anja Rüstmann, Kieler Nachrichten

Sie versuchen es wieder. Rasmus, Jannes und Finn Lasse von der Klaus-Groth-Schule in Neumünster wollen auch 2018 Formel-1-Meister werden. Mit einem rund 20 Zentimeter langen Miniatur-Rennwagen, den sie selber konstruieren. Im Februar waren sie Landesmeister beim Wettbewerb geworden.

Neumünster

Einen Prototypen gibt es schon, doch der wird unter Verschluss gehalten, damit niemand sich etwas abgucken kann. Die Konkurrenz schläft nicht. Der Wettbewerb „Formel 1 in Schools“ hat es in sich. 21 Seiten Regelwerk zum Beispiel. Heraus kommt ein Formel-1-Rennwagen, 55 Gramm leicht und rund 70 Stundenkilometer schnell. Das muss er auf einer 20-Meter-Bahn beweisen.

 Bei den Deutschen Meisterschaften landeten sie auf Platz 6

„Bei den Landesmeisterschaften 2017 hat unser Wagen die Strecke in 1,137 Sekunden geschafft“, erzählen die drei Jugendlichen. Ihr Wagen bei den Deutschen Meisterschaften war nochmal 2000stel Sekunden schneller, sie landeten auf dem sechsten Platz. Natürlich soll der neue Flitzer das ganze toppen.

Gefräst wird das Fahrgestell aus PU-Schaum. Beim letzten Mal kamen Spoiler und Heckspoiler aus dem 3-D-Drucker. Aber es geht bei dem Wettbewerb nicht nur um Geschwindigkeit. Ein Teamstand muss aufgebaut werden, die Präsentation möglichst perfekt sein, ebenso wie das rund 20-seitige Portfolio. Da steckt eine Menge Arbeit drin, die Jungs opfern viel ihrer Freizeit. Auch für die Sponsorensuche.

Team Spectrum ist auf Sponsorensuche

„Wenn alle unsere Wünsche erfüllt werden, bräuchten wir 24000 Euro“, sagt Rasmus. Das wäre inklusive eigener Test-Rennstrecke. „Die kostet schon 7000 Euro, das kann sich die Schule nicht leisten“, erklärt Fin Damerau, Lehrer für angewandte Naturwissenschaften (ANT). Wer das Team Spectrum unterstützen möchte, kann sich per E-Mail an teamspectrum@gmx.de wenden. Eine eigene Homepage ist in Arbeit.