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Jahrgang 2021

07 Mai 2021 Von: Anna Schorr, Süddeutsche Zeitung

Acht Abiturientinnen und Abiturienten aus dem Landkreis haben der SZ erzählt, wie es nach den Prüfungen für sie weiter geht. Die meisten schmieden trotz Corona große Pläne

Fürstenfeldbruck - Die Gefühle zum Schulabschluss sind bei Jakob Rauh vom Graf-Rasso-Gymnasium in Fürstenfeldbruck gespalten. Einerseits freue er sich, in ein paar Wochen mit dem Abitur fertig zu sein, andererseits fühle er sich der Schule auch sehr verbunden. Der 18-Jährige war von der neunten bis zur elften Klasse Schülersprecher, ist im Jugendkreistag und nahm außerdem zusammen mit seinem Team am Wettbewerb "Formel 1 in der Schule" teil, bei dem die Fürstenfeldbrucker Schüler dieses Jahr den ersten Platz erringen konnten. Seiner Schule ganz den Rücken zukehren, möchte Rauh deshalb nicht. "Ehemalige Schülersprecher kommen ja auch immer mal wieder bei Schulfesten oder so vorbei, und da sehe ich mich auch", sagt er. Eine Herausforderung des diesjährigen Corona-Abiturs sieht er in der Disziplin, die man als Schüler aufrecht erhalten muss: "Man muss sich vieles selber erarbeiten, muss früh aufstehen und lernen. Und zu Hause muss man sich natürlich noch mehr dazu aufraffen." Bei ihm habe das alles aber ganz gut geklappt. "Da nimmt man auch viel fürs Leben mit", sagt Rauh. An die wechselnden Schulbedingungen und den Onlineunterricht sei er mittlerweile gewöhnt. "Die Beschränkungen ändern sich regelmäßig", sagt Rauh, "aber man passt sich mit der Zeit an." Nach dem Abitur geht es für ihn gleich weiter: Voraussichtlich im Wintersemester möchte er anfangen, Maschinenbau in München zu studieren.

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Anas Izaaryene hat schon eine klare Vorstellung davon, was er einmal machen möchte. "Mein Ziel ist es, Ingenieur im Motorsportbereich zu werden", sagt er. Passend zu seinen Berufswünschen hat der Schüler des Graf-Rasso-Gymnasiums in Fürstenfeldbruck während seiner Schulzeit am Technologie-Wettbewerb "Formel 1 in der Schule" teilgenommen. Mit seinem Formel-1-Team überlegt er nun, eine gemeinsame Abiturfahrt zu machen. "Im Wintersemester möchte ich ein Maschinenbaustudium beginnen", sagt der 18-Jährige. Dafür muss er nach seinem Abitur noch ein Praktikum absolvieren. Wo genau, das weiß er noch nicht. Seinem Abitur sieht der Schüler optimistisch entgegen: "Ich bin zuversichtlich, dass ich das schaffe." Man habe jetzt die ganze elfte und zwölfte Klasse Zeit gehabt, sich vorzubereiten, jetzt sei er nur noch dabei, den Stoff für die Prüfungen noch einmal zu wiederholen. Sein Abitur während der Corona-Zeit zu machen, sei "ein bisschen komisch", er habe sich aber daran gewöhnt. Trotzdem: "Den ganzen Tag vor dem Computer zu sitzen, das ist anstrengend." Auf seine Schulzeit blickt Izaaryene zufrieden zurück: "Ich bin ja erst seit der achten Klasse hier auf der Schule, aber diese letzten vier Jahre waren sehr schön." Er habe sich in der Schule sehr gut aufgehoben gefühlt. "Während der Schulzeit hat man sich ja immer mal über kleine Dinge aufgeregt, aber im Großen und Ganzen war das eine klasse Schule."

 

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