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Füssener Realschulteams haben bei Wettbewerb „Formel 1 in der Schule“ Nase vorn

21 März 2012 Von: das allgäu online, all-in.de

Realschulteams haben bei Wettbewerb „Formel 1 in der Schule“ Nase vorn – Bayern-Titel mit selbst konstruierten Boliden

Beim internationalen Technologiewettbewerb „Formel 1 in der Schule“ haben die beiden Teams der Realschule Füssen eine reife Leistung geliefert: Das Team „Fred Pull“ setzte sich im direkten Vergleich gegen 14 Teams aus Bayern, Thüringen und Österreich durch.
Es gewann das „Knock-out-Rennen“, bei dem selbst konstruierte Autos in einem Durchlauf gegeneinander antreten. In der Junior-Klasse wurden die „DMG Racers“ bayerischer Meister. Noch dazu bekam Walter Jonas von den „DMG Racers“ einen Konstruktionspreis für die Entwicklung des Autos.

„Ich bin sehr stolz. Vor allem, weil der Preis eine Zusatzauszeichnung ist und nicht zwingend vergeben werden musste“, erzählt der 13-jährige Walter Jonas freudig. Die jungen Entwickler trafen sich zum Wettbewerb im Graf-Rasso-Gymnasium Fürstenfeldbruck.

Und dort hatten die Kinder, die zuvor einen Formel 1-Wagen in Schuhkartongröße entwickelt hatten, keine leichte Aufgabe: Die gasbetriebenen Boliden mit professioneller CAD-Software traten auf einer 20 Meter langen Strecke gegeneinander an. Aber auch die Teambox, das Portfolio, die Präsentation des Entwicklungsprozesses und die Reaktionszeit des Starters gingen in die Wertung mit ein.

Örtliche Unternehmen helfen mit


Unterstützt wurden die Füssener Teams von örtlichen Unternehmen. Maxi Holzmann, Selenay Yilmaz und Büsra Cavdar – gemeinsam das Team „Fred Pull“ – etwa konnten ihr Siegerauto von der Firma Steinel Aktivelemente in Buching produzieren lassen. Alexander Erbe, Korbinian Ebert, Jonas Walter – gemeinsam das Team „DMG Racers“ – bekamen Unterstützung von Deckel Maho aus Pfronten.

Dort wurde ihr Auto von den Lehrlingen und der Ausbildungswerkstatt gefertigt. Bei der Lackierung konnten sich die Schüler auf die Lackierereien Menhofer in Pfronten und Stefan Schmitt aus Füssen verlassen. Auch die Raiffeisenbank Füssen-Pfronten-Nesselwang beteiligte sich an der Förderung der Jugendlichen. Die Arbeiten werden meist nicht in Rechnung gestellt.

Rainer Weidenbach stand den Schülern ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite. Sein Sohn ist Mitglied bei „Fred Pull“. Viele Stunden haben die beiden in ihrer Werkstatt an dem Rennwagen gebastelt.

„Den Unternehmen haben wir es zu verdanken, dass das Projekt realisierbar ist“, erklärt Josef Auer, Projektbetreuer und Studienrat der Realschule Füssen. Er ist in der Realschule Füssen für die Weiterentwicklung des naturwissenschaftlichen Unterrichts zuständig und möchte mit dem Angebot „Formel 1 in der Schule“ seine Schützlinge für die Technik begeistern.

Deutsche Meisterschaft in Sicht


Auf die Deutschen Meisterschaften freut sich der junge Konstrukteur Jonas Walter schon: „Ich bin zwar auch etwas nervös, aber wenn wir unser Portfolio und die Präsentation noch verbessern, haben wir Chancen auf den Sieg.“ Am 4. und 5. Mai fällt die Entscheidung in Stuttgart.

Doch der größte Traum wäre natürlich die Teilnahme an der Weltmeisterschaft. „Der Austragungsort ist noch nicht bekanntgegeben worden. Doch jedes Mal findet die WM im Vorfeld eines Formel 1 Grand Prix statt“, erklärt Auer. Dort teilzunehmen wäre für die Jugendlichen aus Füssen einfach das Größte.