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Bogen von Kultur zur Technik

26 Mai 2018 Von: NWZ online, Gabriele Bode

Umrahmt wurde die Präsentation der selbstkonstruierten Rennwagen von Musik. In beiden Bereichen ist auch Teamarbeit gefragt.

Foto: Gabriele Bode

Brake Ihre Vielseitigkeit präsentierte die Oberschule Berne jetzt mit gleich zwei Projekten und schlug so mit der „Open Stage“ und der Präsentation des „Formel-1-Wettbewerbs“ einen Bogen von der Kultur zur Technik. „Wir wollen hier an unserer Schule gucken, welche Talente in den Schülern verborgen liegen. Die Musik ist ein Element zum Schaffen eines positiven Miteinanders. Neben der Kultur gibt es mit dem Formel-1-Projekt einen Einblick in die Berufswelt. Nur als Team lässt sich ein Rennwagen entwickeln und ins Rennen schicken“, hieß es in der Begrüßung von Schulleiter Sönke Ehmen.

„Der ,Nordmetall Cup’ ist der weltweit größte Technologiewettbewerb, der im nächsten Jahr zum zehnten Mal stattfindet. Rund 200 Teams aus ganz Deutschland nahmen daran in Wolfsburg teil – und Berne gehörte mit zwei Mannschaften dazu“, stellte nach dem musikalischen Auftakt von Musiklehrer Nikolai Komar und seinen Gruppen Rolf Werner das Konzept vor. Bei dem Wettbewerb sind ganz unterschiedliche Talente gefragt. Einen großen Dank schickte der Projektleiter nicht nur an Lehrerin Katharina Reichel, sondern auch an die vielen örtlichen Unternehmen, die mit Rat und Tat zur Seite stehen und so für einen realen Einblick in die Berufswelt sorgen.

Nach der Saison 2017 legten die zehn (leider nur) männlichen Teilnehmer los und konstruierten mehrere Autos. Die nach dem ersten Fräsen entdeckten Fehler bei den Prototypen wurden behoben und die Spoiler im schuleigenen 3-D-Drucker angefertigt. Im eigenen Windkanal wurde alles getestet. Fräse und Drucker ermöglichten ein selbstständiges Arbeiten, hieß es in der Präsentation vom Team „Wings of Freedom“. Erstmals von Gaspatronen angetrieben wurden die Flitzer von den beiden Teams dann in Wolfsburg ins Rennen geschickt und belegten die Plätze 11 und 15.

Nicht nur technisches Talent sei neben der Teamfähigkeit bei dem Projekt gefragt. Auch Sponsoren müssen gefunden oder beispielsweise die Boxengasse gestaltet werden, erklärte Katharina Reichel. Sie hofft im kommenden Jahr auf weibliche Unterstützung im Team. Wenn die Jugendlichen schon in den unteren Jahrgangsstufen in das Projekt einsteigen, biete das in den nächsten Jahren die Möglichkeit, gemachte Fehler auszumerzen, warb sie zugleich um frühzeitige wie ausdauernde Teilnahme.

Mit Gegrilltem, Salaten, vielen tollen musikalischen Darbietungen und dem Testen der eigenen Reaktionsfähigkeit auf der 20 Meter langen Rennstrecke machte der Einblick ins Schulleben viel Spaß.