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55 Gramm leichte Formel-1-Autos aus Holz im Wettstreit

18 Februar 2010 Von: Böhme-Zeitung - me

Schüler vom Gymnasium Soltau bei Landesmeisterschaft in Oldenburg

Die Leiterin der Informatik-AG Anja Möller und das Team „Celeritas“ mit Ann-Kathrin O. (hinten von links), Niels K., Jan H., (vorn) Timo B. und Jascha K. treten mit ihren kleinen, selbst konstruierten Formel-1-Boliden beim Landesmeisterwettbewerb in Oldenburg an. Foto: me

Soltau. Heute und morgen zeigt sich, wie gut die jungen Ingenieure des Gymnasiums Soltau in den vergangenen vier Monaten ihre kleinen Formel-1-Boliden entwickelt und an ihnen getüftelt haben. Für die Teams „Raptor“ und „Celeritas“ geht es nämlich zur Landesmeisterschaft in die Universität Oldenburg.

Dort kämpfen sie im Rahmen des Wettbewerbs Formel 1 in der Schule gegen 16 andere Teams aus Niedersachsen und eine Mannschaft aus Bremen, um als Sieger an der Deutschen Meisterschaft teilnehmen zu können.

Bei dem Wettbewerb geht es darum, mit einem etwa 20 Zentimeter großen, möglichst leichten, selbst konstruierten und mit Gaspatronen angetriebenen Formel-1-Auto über eine 20 Meter lange Rennstrecke gegeneinander anzutreten.

„Der Weltrekord liegt bei etwas mehr als einer Sekunde“, sagt Jascha Kletke, der beim Team „Celeritas“ – lateinisch für „Schnelligkeit“ – den kleinen Flitzer mitentwickelt hat. Mit ihm haben die 12- und 13-jährigen Ann-Kathrin Oehus, Niels Kammann, Martin Warning, Jan Hartig und Timo Bandau seit den Herbstferien viele Stunden am Miniatur-Auto gewerkelt.

Entwicklung am PC

„Wir hatten am Anfang nur einen Holzklotz und mussten daraus unser Auto konstruieren“, sagt Jan Hartig. Zunächst musste das Objekt am PC virtuell mit einem 3-D-Grafikprogramm entwickelt werden. „Vorgabe war, dass das Auto aus einem Stück Holz gefräst werden soll“, sagt die Informatik-AG-Leiterin Anja Möller. „Das Material ist ein Balsaholz, ein leichtes Modellbauholz“, so Möller.

Neben vielen weiteren Richtlinien und Normen dürfe das Auto nicht schwerer als 55 Gramm sein. Doch es gehe nicht nur allein um Schnelligkeit. „Wir müssen uns einer Jury vorstellen und unsere Ideen und Vorgehensweisen erläutern“, sagt Möller. Bewertet wird die gesamte Teamleistung. Mithilfe des Wettbewerbs sollen die Schüler zudem für technische Berufe begeistert werden.

Die Idee an der Teilnahme hatte Werner Reithmeier, Leiter der Erfinderclub-AG am Gymnasium Soltau, der auch das Team „Raptor“ betreut. „Celeritas“ gehen mit voller Zuversicht an den Start.

Doch auf das Ergebnis komme es letztlich nicht so sehr an – gemäß dem olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“, wie Möller erklärt. Weitere Informationen gibt es auf www.celeritas.jimdo.com.